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Baustein 9

Bewältigung residualer Tic-Symptome

Indikation

Besprechen Sie zu Beginn mit allen Betroffenen „Was tun, wenn Tics wieder auftreten“. Die weiteren Bestandteile dieses Bausteins sind dann indiziert, sofern auch nach dem Training der Gegenbewegung (Baustein 8) noch weiterhin Tics bestehen, die die Betroffenen belasten und stören.

Hauptziele

Zielsetzung des Bausteins ist es, dass der/die Patient/in, residuale Tics in sein Leben integrieren kann und mit möglichst wenig Einschränkungen und Belastungen im Alltag bewältigen kann.

  • Was tun, wenn Tics wieder auftreten? Überlegen Sie gemeinsam, was er/sie tun kann, wenn Tics wieder auftreten, welche sich im Laufe der Therapie bereits erfolgreich reduzieren ließen. Zusätzlich können auch ganz neue Tics auftreten, weswegen die gemeinsame Erarbeitung eines Fahrplans sinnvoll ist, der ihm hilft, mit solchen Situationen entsprechend umzugehen.
  • Thematisierung von Medikation: Verbleibende Tic-Symptome können mithilfe von Medikamenten reduziert werden. Bei Betroffenen, die bereits mit Medikamenten behandelt werden, sollte die Medikation entsprechend überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
  • Thematisierung eines Lebens mit Tics: Residuale Tics können eine große Belastung für alle Beteiligten darstellen sowohl durch die unmittelbare Belastung im Alltag, als auch dahinhingehend, wie diese sich auf die Zukunft auswirken. Gemeinsame Erarbeitung von Strategien und Stärkung der Betroffenen.
  • Thematisierung anderer Probleme: Andere Probleme, die entweder im Zusammenhang mit den Tic-Symptomen stehen und nicht reduziert werden konnten oder unabhängig existieren, sollten gezielt aufgegriffen und entsprechende Bewältigungsstrategien entwickelt werden.

Materialien Kinder

Materialien Bezugsperson

  • 9.2-E Was kann ich machen, wenn bei meinem Kind Tics wieder oder neu auftreten?

Materialien Kinder und Bezugsperson

  • 9.3-K-E Infoblatt Medikation